Grundgesetz Artikel 6 Absatz 4
"Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft."

Dienstag, 12. April 2011

Das erste Telefonat

Heute ist es mir das erste Mal seit fast drei Jahren gelungen, mit einer meiner Töchter zu telefonieren!


Nachdem die Richterin den Telefonkontakt zunächst einmal wöchentlich festgelegt hatte, ist es mir nicht ein einziges Mal gelungen, eines meiner Kinder zu sprechen. Ich hatte jedes Mal die Freundin des Kindesvaters am Telefon, die, wenn sie mich hörte, einfach auflegte. Später wurde sie frecher und griff mich an mit Sätzen wie "Wann lassen Sie endlich Ihre Kinder in Ruhe" oder "Ihre Kinder sind doch nicht Ihr Besitz". Das verschlägt einem die Sprache. Soviel Dreistigkeit und Dummheit auf einmal ist einfach nicht auszuhalten. Sie ist selbst Mutter, eine Leipziger Architektin. Der Sohn ist erwachsen, aber sie ist auch eine Mutter - unvorstellbar...

Jedenfalls hatte ich dann seinerzeit beantragt, eine Strafe für den Kindesvater festzulegen für den Fall, dass ich trotz des Beschlusses auch weiterhin nicht mit meinen Kindern telefonieren kann. Die Richterin hat allerdings genau das Gegenteil gemacht: Anstatt den Kindesvater zu rügen und ihn anzuweisen, Telefonkontakte zuzulassen, hat sie mir - sogar ohne entsprechenden Antrag des Kindesvaters - zukünftig untersagt, meine Kinder anzurufen. Verdrehte Welt. Das ist nicht verständlich.

So, nun heute war es soweit, fast drei Jahre später konnte es weder der Kindesvater noch seine Freundin verhindern, dass ich mit meinem Kind telefoniert habe. Aber es ist schwer zu hören, dass das Kind heute eine Theateraufführung hatte und niemand war dabei - und ich durfte nicht... Oder zu erfahren, dass die Freundin des Vaters mit dem anderen Kind heute beim Kieferorthopäden war - denn ich bin die Mutter....

Es ist zwar so, dass sie genug Zeit hatten, den Kindern eine Gehirnwäsche zu verpassen, aber sie verlieren an Kontrollmacht. Allein durch die Tatsache, dass die Kinder in die Pubertät kommen. Ich weiß nicht, ob die beiden wissen, was ihnen noch bevor steht...

Ich habe 2 1/2 Jahre Postkarten geschrieben und natürlich von jeder eine Fotokopie gemacht. Weihnachten, Ostern, Geburtstag - und immer alles dokumentieren und fotografieren. Auch wenn die Kinder es nicht erhalten, ich bin mir sicher, die Kinder spüren es. Unser inneres Band konnte der Vater und seine Freundin nicht zerstören!


Mein Fazit

Jede Kontaktmöglichkeit, IMMER, wahrnehmen! Die Kinder müssen wissen, dass man da ist für sie, auch wenn sie einen nicht sehen. Und alles fotografieren oder mit Zeugen dokumentieren. Auch wenn es noch so schwer ist, weil jede Information, die man über das Leben "dort" erhält, schmerzt, denn man ist nicht am Leben der Kinder involviert. Trotzdem anrufen!

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